Vorwort

Wir laufen Gefahr,
uns aus Gier und Dummheit
selbst zu zerstören.
Stephen Hawking

Herbert WaltkeHerbert Waltke, Jahrgang 1951
Medizinstudium an der FU Berlin
1982-1984 Assistent im damaligen Kreiskrankenhaus Dannenberg
1985-2012 Kassenarzt (Allgemeinmedizin/Homöopathie)
ab 2013 Privatarzt

Corona hat wie ein Katalysator gewirkt auf einen Prozeß, der schon Jahre, eher Jahrzehnte zuvor begonnen hat: die langsame, aber kontinuierliche und wenig bemerkte Übernahme eines Systems, das wir „Gesundheitswesen“ nennen (das diesen Namen aber nicht verdient hat) durch die Pharmaindustrie. Wie ein Polyp sind die Arme von Big Pharma stetig in alle vorhandenen Nischen und Ecken vorgedrungen, geduldet von allen Teilen dieses Systems, weil sie davon profitieren: Wissenschaftler, Ärzte, Apotheker, Krankenkassen, Berufsverbände, Gesundheitsbehörden. Ein System, das von Krankheit lebt: je mehr, je länger und je stärker ein Mensch krank ist, umso besser. Von Gesundheit profitiert niemand außer den Patienten.

Mein Studium mit eingerechnet, bin ich heute fast ein halbes Jahrhundert Teil dieses Systems und beobachte mehr oder weniger hilflos diese feindliche Übernahme, die ich „Entmenschlichung der Medizin“ nennen möchte. Meine Hilflosigkeit hindert mich aber nicht daran, diesen Prozess aus meiner Sicht zu beschreiben. Ich war und bin Zeuge, wie die Medizin sich immer weiter von den Menschen entfernt hat, genauso wie sich die Menschen immer weiter von sich selbst und ihrem Körper entfernt haben.

„Früher“ sind die Leute zum Arzt gegangen, wenn sie „etwas hatten“; heute gehen sie immer öfter, weil sie einen „Termin“ haben. Sie gehen auch, weil sie sich und ihren Selbstheilungskräften nicht mehr vertrauen, sondern lieber auf den Rat eines „Experten“, am besten noch eines „Spezialisten“ hören wollen. Dies betrifft besonders die jüngere Generation, die vor dem Arztbesuch noch schnell mal eine schlimme Diagnose googelt und am Besten dazu noch den dazugehörigen Spezialisten. Am auffälligsten finde ich dieses Verhalten bei jungen Eltern, die keinen Infekt ihrer lieben Kleinen ohne Kinderarzt mit dazugehörigem Rezept für Fiebersaft angstfrei überstehen können. Da ist keine Mama mehr oder noch besser Oma, die erst einmal zu altbewährten Hausmitteln raten. Das ist altmodisch.

Ich möchte diesen Prozess aus meiner ganz persönlichen Sicht schildern - mit Geschichten, die ich selbst erlebt habe. Keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern Anekdoten und Anekdötchen, die lange vor Corona beginnen, sozusagen meine „Memoiren“. Das Ganze ist natürlich sehr subjektiv, aber genauso ist es gewollt.

Heute hat Chefimmunologe Drosten die Pandemie für beendet erklärt. Und nun? Zur Tagesordnung übergehen, alles vergessen. Bis zur nächsten Pandemie. Die Weichen dafür sind längst gestellt. Die WHO hat dann dank der Pandemieverträge die Macht, global im Namen der Gesundheitsvorsorge die Grund- und Freiheitsrechte global zu beschneiden und zum Wohle von Big Pharma die nächste Impfkampagne durchzuziehen. Wehe denen, die es dann immer noch wagen, eine Gen-Spritze zu verweigern.

Jameln, im März 2023

P.S. Das Ganze hat noch keine Struktur, weil ich immer das schreibe, was mir gerade eingefallen ist. Vielleicht sortieren wir es später einmal chronologisch bzw. thematisch.

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