EJZ 1

Dezember 2017: Ich hatte den Kollegen Dr. Friedrich Graf, einen renommierten impfkritischen Kollegen, der zahlreiche Bücher zum Thema „Homöopathie“ und „Impfungen“ veröffentlicht hat, zu einem Vortrag mit dem Thema: „Die Impfentscheidung-Ansichten und Überlegungen vor jeder Ausführung“ eingeladen. Schon ein halbes Jahr zuvor hatte ich die Kreisverwaltung schriftlich gebeten, mir dafür die Aula des Lüchower Gymnasiums zur Verfügung zu stellen. Ich hatte in den 90er Jahren mehrmals für Vorträge zum Thema „Niedrigstrahlung“ ebenfalls problemlos kreiseigene Schulen benutzen können. Auch dieses Mal kam die Zusage prompt.

Offensichtlich aber hatte unsere Zeitung, die „EJZ“, davon Wind bekommen. Der Redakteur B. Piel, der inzwischen zum Chefredakteur des „Mindener Tageblattes" aufgestiegen ist, verfasste daraufhin einen gut platzierten, mit großem Foto einer Spritze in einem Kinderarm versehenen, reißerischen Artikel mit der Überschrift: „Bühne frei für Impfkritiker“. In dem Artikel beklagte er die Impfmüdigkeit der Lüchow-Dannenberger Eltern und stellt die Frage, ob der Landkreis jedem, der will, eine Plattform für Veranstaltungen in Schulen biete. Seine „objektive“ Meinung zu diesem Thema wird in dieser Suggestivfrage jedem Leser klar. Eine weitere tendenziöse Frage an die Kreisverwaltung am Ende dieses Machwerks: „Inwiefern wäre es aus Sicht des Schulträgers sinnvoller, der Impfmüdigkeit entgegenzuwirken, statt Impfkritikern eine Bühne zu bieten? Es könnte also auch in Zukunft impfkritische Veranstaltungen in einem Gebäude des Landkreises geben."

Diese Sorge wurde Herrn Piel genommen. Eine 2. Veranstaltung mit Herrn Dr. Graf in der Aula des Gymnasiums Lüchow ein Jahr später untersagte die Kreisverwaltung, u.a. mit der Begründung, dass die Schulleitung dies nicht wünsche.

Ein Beispiel, wie die „EJZ“ die Meinungsfreiheit untergräbt und einen offenen Diskurs über gesellschaftlich wichtige Themen verhindert.

Die Veranstaltung mit ca. 150 Interessenten fand dann in Lüchow an einem anderen Ort statt.

Am Rande: Hinweisschilder zum Veranstaltungsort, die ich aufgestellt hatte, waren eine Stunde später entfernt worden…

Im Nachhinein glaube ich, dass in dieser Zeit mithilfe der Medien der Nährboden gelegt wurde zur Masern-Zwangsimpfung. Was ich damals noch nicht ahnte: Die Corona-Genspritze übertraf meine schlimmsten Befürchtungen. Auch hier haben die „EJZ“- Redakteure fleißig mitgewirkt.

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